Metzgerei
Krauss mit Gasthaus zum Hessischen Hof, um 1950
Im Jahre
1924 erschien die kleine Schrift "Alt-Wetter". Der Autor Ernst
Sangmeister widmete sie "seiner lieben Vaterstadt" zum Grenzegangfest.
In welcher Auflage diese erste Festschrift bei Joh. Aug.
Koch in Marburg gedruckt wurde, auch über die Höhe
der Druckkosten und wer
sie getragen hat, geht aus dem Inhalt nicht hervor. Es sollen 200
Exemplare verkauft worden sein.
Ähnliches
gilt für die Schrift zum Grenzegang 1931 von Irma
Sangmeister und Werner Willgerodt: "Wetter in Wort und Bild".
"1200
Jahre Wetter", die "Festschrift zum Grenzegangfest" 1939, von
Hans Werner Rappe, dem Sohn von Oberpfarrer Fritz Rappe,
enthält
keine Angaben zu Auflagenhöhe oder Druckkosten. Auf den
letzten
Seiten jedoch erscheint ein Hinweis darauf, daß Firmen und
Personen zur
Deckung der Kosten beigetragen haben.
"Namhafte
Beiträge zur Ausgestaltung des historischen Festzuges
sowie zur Drucklegung der Festschrift zeichneten nachstehende
Bürger und Firmen: Albert, Carl, Stadtsekretär i. R.
.....".
Zum ersten
Grenzegang nach dem Kriege wurden in der Festschrift von 1952, anders
als bis dahin, Anzeigen
von Gewerbetreibenden vor allem aus Wetter im Anhang abgedruckt.
Spiegelte die beträchtliche Anzahl von Anzeigen das Interesse
der Geschäftswelt am Grenzegang wider,
so ist für die heutigen Leser alter
Festschriften auch interessant zu sehen, welche Gewerbebetriebe sieben
Jahre
nach dem
Kriege in Wetter ansässig waren und ihre Waren und
Dienstleistungen anboten. In den
Annoncen erscheinen vor allem die Namen der alten Wetteraner Familien
mit den für sie seit Generationen typischen Berufen und
Betrieben.
Auch die "Festschrift zum Grenzegang 1966" enthält zum
Schluß auf 43 Seiten Anzeigen der Geschäftswelt.
In der
linken Spalte (siehe unten) sind die Anzeigen aus der
Festschrift von 1952, in der rechten Spalte diejenigen von 1966
wiedergegeben. Der Vergleich der Anzeigen aus beiden Festschriften, die
vierzehn Jahre auseinanderliegen, ergibt noch keine
größeren
Veränderungen bei der Art der Betriebe und ihren Standorten
vor allem im alten Zentrum (Fuhrstraße, Krämergasse, Marktplatz).
Aus
heutiger Sicht müssen wir erkennen (und beim Gang vom Bahnhof
zum Marktplatz wird es deutlich), daß nur wenige der
traditionellen, vom Inhaber und seinen Nachkommen geführten
Familienbetriebe überlebt haben, oft auch nur an einem neuen
Standort
außerhalb der Altstadt.
Der Blick
auf die beiden Anzeigenreihen, in denen die Annoncen noch
heute bestehender Betriebe zur Seitenmitte hin ausladend wiedergegeben
sind, macht den gewerblichen und räumlichen Wandel in Wetter
deutlich.
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1952
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Gewerbebetriebe,
1952 und 1966
1966
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Im Januar 2011
geschlossen |
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Am 31. 8. 2012
aus Gesundheitsgründen
geschlossen |
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