Haus
Nr. 165,
Hotel Deutsches Haus, um 1920
Wetter.
Seit
dem
9. Jh. bezeugt. Vielleicht schon eine karolingische
Straßenfestung
an der großen
Süd-Nord-Straße ("Weinstraße"). Das
Kanonissenstift 1107 zum erstenmal genannt;
nach der
Überlieferung
von den Königstöchtern Almudis
und Digmudis zur Zeit
Heinrichs II. um 1015 gegründet; wahrscheinlich
reichsunmittelbar.
Die ursprünglich mit dem Stift verbundene
Schule blühte vom 14.-17. Jh. Die Kirche war zugleich
Pfarrkirche
der seit 1223 nachweisbaren Stadt. Stadt und
Amt Wetter
bis
1464 im gemeinsamen Besitz von Hessen
und Mainz. 1527 das
Stift aufgehoben, die Kirche 1528 der Stadt übergeben, das
Stift 1532 der hessischen Ritterschaft geschenkt, so
dass es zusammen mit Oberkaufungen als adliges ev. Stift
fortbestand.
(Dehio,
Hessen, 1982)
Hinweis:
Um
die Orientierung zu
erleichtern, ist der Aufbau der folgenden Seiten gleich.
Die
linke
Spalte enthält oben ein großes Photo, das das
Seitenthema illustriert;
rechts davon steht der Seitenname, wie er in
der Menüleiste erscheint. In dem umrahmten Kasten unter dem
Photo findet der Leser die zum
Thema passenden Auszüge aus
dem "Handbuch
der deutschen Kunstdenkmäler, Hessen, Berlin-München
1982"
von
Georg
Dehio.
In
der
rechten Spalte steht (Abweichungen sind möglich) ein das Thema
erläuternder Text. Links
im Text
oder unter den Photos führen zu weiteren
erklärenden
Texten aus der einschlägigen Literatur (hier: "Wetter
in Hessen, Grenzegang 1987")
oder auf
Vergrößerungen der
gezeigten Abbildungen.
Die
Bildergalerie enthält vorwiegend Photos aus neuester Zeit,
um
das heutige
Erscheinungsbild der alten Stadt darzustellen. Diese
Internetseite soll der
erste (elektronische) Teil einer umfangreichen Arbeit über die
Stadt
Wetter sein. Ergänzungen bestehender Seiten sind jederzeit
möglich; die thematische Erweiterung erfolgt nach Bearbeitung
entsprechender Vorlagen. Die
Darstellung weiterer Aspekte der Stadtgeschichte soll in absehbarer
Zeit in gedruckter Form herausgegeben werden.
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Herzlich
Willkommen
Diese Webseite
möchte
ihren
Besuchern einen kurzen Überblick über die Geschichte
der kleinen
oberhessischen Stadt vermitteln.
Der
virtuelle Spaziergang durch
die mittelalterlichen Gassen
gibt einen Eindruck der wechselvollen
Geschichte von Stift
und Stadt Wetter durch die Jahrhunderte.
Nach
der Orientierung auf dem herzförmigen Stadtplan von
1752
begibt sich der Besucher auf den hochgelegenen Kirchhof, von wo er den
Blick über die Unterstadt nach Norden und
Osten bis zum
Burgwald
schweifen lassen kann.
Der
Rundgang beginnt an und in der Stiftskirche St. Marien, in
der
seit Einführung der Reformation in der Landgrafschaft der
Gottesdienst
entsprechend den neuen Glaubensregeln abgehalten wird.
Weiter
führt der Weg vom Obertor entlang der Stadtmauer
zum
Diebsturm, vorbei
am
seit 1828
vor der Mauer gelegenen Alten
Friedhof.
Der einzige völlig erhaltene und
restaurierte Rundturm der Stadtmauer hat 60 Jahre nach dem Brand von
1945 seine gotische Haube mit Türmchen wieder erhalten.
In
der Fuhrstraße, der ehemaligen Durchgangsstraße,
und vor
allem am Marktplatz stehen zahlreiche stattliche
Bürgerhäuser, die
den großen Brand von 1649 unbeschadet
überstanden
haben. Der Wiederaufbau der meisten zerstörten
Häuser
war
von Not
und
Mühsal
begleitet
und zog sich wegen des Mangels
an Geld und
Baumaterial über
lange Jahre hin.-
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Blick von
der Aue auf den Klosterberg, nach 1906 |
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