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  Carl Ludwig Engelbach




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Hamburg, St. Katharinen



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Familienchronik

Engelbach
1697
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Carl Ludwig Engelbach Gottlieb Engelbach Voltaire in Frankfurt Reginald (Rex) Engelbach
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50. Literaturverzeichnis

Carl Ludwig Engelbach, * Zweibrücken 16. 6. 1760, + (?), Kaufmann (Bankier) und Commerzienrat im Dienste von Pfalz-Zweibrücken mit Sitz in Hamburg

Über die mir vorliegenden Angaben wie Name, Geburtsort und -datum hinaus war über Carl Ludwig Engelbach wenig bekannt gewesen. Doch hatte vor längerem die allgemeine Literatursuche im Katalog der Staatsbibliothek Berlin ein Ergebnis gebracht, wenn auch mit enttäuschendem Ausgang; die aus zwei Blättern bestehende Gelegenheitsschrift mit dem Titel "An Kühnens & Sophiens Hochzeitsfest d. 15. Jun. 1784 von Ihrem Freund & Diener / C. L. Engelbach, Hamburg : Gedr. v. C. W. Meyn, 1784", konnte bei der Bestellung nicht gefunden werden. Die inzwischen aktualisierten Kataloginformationen weisen darauf hin, daß sie infolge Kriegsauslagerung mit anderen Gelegenheitsgedichten in der Bibliothek der Jagiellonen-Universität Krakau aufbewahrt wird. Die Auflösung der abgekürzten Vornamen zu "Carl" und "Ludwig" und die Zusatzinformation "Hamburg" führte bei Durchsicht meines elektronischen Personenregisters zu dem Schluß, daß C. L. Engelbach aus Hamburg identisch sein könnte mit der Person gleichen Namens aus Zwei- brücken. Kein Hinweis findet sich bisher darauf, wann und aus welchem Grunde er nach Hamburg gekommen ist.

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Im "Neuen Hamburger und Altonaer Addreß-Buch 1794" findet man auf Seite 64 den Eintrag: "Engelbach & Roeck, Kaufleute, Cathrinstraße, in B. C. Carl Ludwig Engelbach & Roeck, no. 84, N 1."
Sankt Katharinen, eine der fünf Hauptkirchen Hamburgs, liegt seit 100 Jahren
die Speicherstadt gegenüber. Sie ist traditionell die Kirche der Seeleute.
Im Hamburger Addreß-Buch aus dem Jahr 1797, Seite 7, zeigt der Eintrag, daß die Firma Engelbach & Roeck weiterhin besteht, jedoch mit
verändertem Firmennamen unter neuer Anschrift: Roeck, Firma von Engelbach & Roeck, Königsstr. (in Altona?), M 10 Nr. 238.
Im Unterschied zu 1794 gibt es
unter dem Namen Engelbach keinen Eintrag mehr.
Sollte Carl Ludwig Engelbach nach dem frühen Tod seiner Frau
1795 den Anteil an der Firma veräußert und mit den beiden Kindern Hamburg verlassen haben?
Hauptkirche St. Katharinen, um 1900

1790 erscheint im Verzeichnis der Badegäste von Wilhelmsbad bei Hanau der Commerzienrat Engelbach (ohne Vornamen) aus Hamburg. Ob er, im
Alter von 30 Jahren, ein Leiden zu kurieren hatte oder sich lediglich aus gesellschaftlichen Gründen einen Badeurlaub gönnte, ist nicht auszumachen. Daß seine Wahl auf Wilhelmsbad fiel, hatte vermutlich familiäre Gründe: sein Bruder Gottlieb lebte und arbeitete in Frankfurt am Main. Seit seiner Hochzeit mit Maria Cleophea Schmid 1776 war der Kaufmann Gottlieb Engelbach dort Teilhaber im Bankhaus seines Schwiegervaters Johann Friedrich Schmid.

Die Matrikel der Universität Giessen enthält unter dem 25. Januar desselben Jahres eine Eintragung folgenden Wortlauts:
"Carolus Ludovicus Engelbach, Homburgensis, Ser. Comit. Palat. Rheni Duci Bipontin. regent. a Consil. commerciorum s(ummos) Doctoratus in utr. jure h(onores) apud nos adeptus". Sie gibt darüber Aufschluß, daß dem in Hamburg (nicht: Homburg) residierenden pfalz-zweibrückischen Commerzienrat Engelbach ohne Vorlage einer Dissertation die juristische Ehrendoktorwürde verliehen worden ist.
Fünf Jahre später heißt es über Engelbachs Compagnon Roeck, daß ihm in  Abwesenheit der Dr. iur. verliehen worden sei:
"In absentia Dr. iuris creatus" (Giessen 25. 6. 1795). Auffallend war, daß in den neunziger Jahren des 18. Jhdts. vorwiegend Hamburger "Kaufleute zu doctoribus Juris creirt" worden waren. Dieses geschah "ex decreto senatus academici", also auf Anweisung des akademischen Senats der Universität. (Hermann Schüling, Die Dissertationen und Habilitationsschriften der Universität Gießen im 18. Jahrhundert, Giessen 1976)

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      Grabrelief für Catharina Wilhelmina Louisa Engelbach

Bei einer Familienfeierlichkeit kam die junge Ehefrau des Hamburger Kaufmanns Carl Ludwig Engelbach,  Catharina Wilhelmina Louisa geb. Kentzler (*1772), 1795 ums Leben.
Die Flamme eines umstürzenden Teelichts hatte ihre Abendkleidung in Brand gesetzt.
Landolin Ohnmacht, ein Bildhauer aus Dunningen bei Rottweil in Württemberg, der sich in den 1790er Jahren in Hamburg aufhielt, übernahm den Auftrag, für die Grabstätte ein Relief anzufertigen.

"In Anlehnung an Darstellungen der antiken Kunst erscheint die Verstorbene in griechischem Gewand mit verschleiertem Kopf, zurückgelehnt auf einem antikisierenden Stuhl sitzend. Der Kontakt zu ihren Kindern, die sich mit lebhaften Gebärden in ihren Schoß drängen, ist unterbrochen: in seeliger Entrückung hat die Verstorbene die Augen geschlossen. Ihre unsterbliche Seele fliegt in Form eines Schmetterlings davon. Neben der Büste Klopstocks zählt dieses Relief zu den wichtigsten Werken, die der Dunninger Bildhauer im Auftrage von Hamburger Patriziern ausführte."
(Aus: Die Bildwerke des 18. Jahrhunderts, Katalog, Braunschweig 1977)

Das Grabmal befand sich auf dem Friedhof der Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Hamm. 1899 wurde das Relief (Marmor, H. 66,8 cm, B. 54,2 cm) in die Bestände des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg aufgenommen. Der Grabstein scheint verschollen, möglicherweise durch Kriegseinwirkung.
Jedoch ist eine Abbildung erhalten.
(Grabrelief und -stein: Foto Marburg)
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                Engelbach's

                   Familien
                 Begräbniss
                      1796

   Inschrift am Grabmal auf
   dem Friedhof Hamm-Nord
                 in Hamburg



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Heilübung und Amüsement,
von Gerhard Bott -
ein prächtiger Bild- und Textband zu
Hanau-Wilhelmsbad



Staatliche Schlösser &
Gärten Hessen:
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Holzpferde im Karussell
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Webseiten zu

Landolin Ohnmacht:

Wikipedia
Allgemeine Deutsche Biographie
Gemeinde Dunningen





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    11. 1. 2006
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