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50. Literaturverzeichnis













































wjg

Wilhelm und Jacob Grimm
auf der Frontseite des 1. Bandes 1854
(nach einer Daguerreotypie von H. Biow, um 1846)


frontispizow

Jacob und Wilhelm Grimm
auf der Original-Daguerreotypie von Hermann Biow
(aus dem Besitz der Familie Grimm)


Grimm_Doppel

Jacob und Wilhelm Grimm
auf der Startseite des Internetportals
der Brüder-Grimm-Gesellschaft Kassel


Vor 160 Jahren:

"Deutsches Wörterbuch"
der Brüder Grimm -

der erste Band erscheint

Nach langer Zeit der Vorbereitung erschien im Jahre 1854 der erste Band des "Deutschen Wörterbuches" (A-Biermolke) von Jacob und Wilhelm Grimm. Der Verleger Karl August Reimer hatte die Brüder im Jahre 1840 dazu angeregt, mit einem Wörterbuch den neuhochdeutschen Sprachschatz vollständig zu erfassen und etymologisch-historisch zu erläutern.
Nur die ersten vier Bände dieser umfangreichsten gemeinsamen Arbeit sollten noch zu ihren Lebzeiten erscheinen. Sie wurden für die weiteren Bände Grundlage und Programm.
 
Gleich zu Beginn der Herausgabe dieses auf viele Jahre angelegten Werkes wollte der Leipziger Verleger Salomon Hirzel dem geneigten Publikum die beiden Autoren im Bilde vorstellen. Dazu sollte eine Aufnahme, die der Photograph Hermann Biow schon 1846 angefertigt hatte, auf der Frontseite ("als Titelkupfer") des ersten Bandes erscheinen.

Hirzel wollte, wie er Jacob Grimm unter dem
12. August 1852 schrieb, "damit den Käufern des Wörterbuches eine (..) große Freude machen". Er mochte daher auch die dafür entstehenden Kosten von "4-500 rthlr" (Reichstaler) "gern aufwenden und nicht für verloren halten". Hirzel mußte jedoch erkennen, daß er mit seiner gutgemeinten Absicht bei Jacob Grimm keine Freude auszulösen vermochte, denn dieser antwortete am 18. August: "die geschichte mit dem bild ist mir nicht recht und thut mir leid. der Biow quälte uns zum daguerreotyp für seine samlung und ich überliesz die getroffene anordnung ganz seiner phantasie, weil wir das bild gar nicht für uns bestellten." Die Abneigung gegen das "Biowsche lichtbild" entsprang nicht der Ablehnung von Aufnahmen durch die Brüder überhaupt. Jacob Grimm bekräftigte jedoch, daß es eher "in meinem Sinne gewesen wäre, wenn nicht zum ersten Bande gleich, sondern am schlusse des ganzen werks auf zwei stülen gerade neben einander sitzend aufgenommen und der welt vorgestellt worden wären. Das hätte sich ruhiger und natürlicher ausgenommen (...)". Hätte er ahnen können, daß die Fertigstellung des gesamten Wörterbuchs nicht nur, wie von ihm vorgesehen, acht Jahre, sondern wegen des stetig wachsenden Umfangs mehr als ein Jahrhundert dauern sollte, er hätte diese Äußerung vermutlich nicht gemacht. Seinem Mißfallen gab er schließlich noch mit den Worten Ausdruck: "nun sitzt Wilhelm da im stul wie ein kranker und ich habe das ansehn eines herangerufenen hausverwalters."

Bis zum Frühjahr 1854 enthält der Briefwechsel der Brüder mit den Verlegern Karl Reimer und Salomon Hirzel keine weiteren Äußerungen zu dem von Jacob Grimm verschmähten Lichtbild. Vier Tage nach dem Erscheinen des ersten Bandes am 13. April in Leipzig (ein Exemplar hat ihm wohl schon vorgelegen) schreibt er an den "lieben" Hirzel: "Sie sollen keinen undank, nur dank ernten für alles was Sie mit liebe- voller sorgfalt zur ausschmückung des wb. (Wörter- buch) ausersonnen haben." Dennoch....




                                                                                                                                                                                                                                                        
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    11. 1. 2006
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