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Fotoalbum
50.
Literaturverzeichnis
|
Johannes
Engelbach, * Dexbach (Ambt Biedenkopff) 8. 2. 1624,
+ Wollmar 2. 11. 1689 (Haus Nr. 38 Oppermanns), Opfermann und
Schuldiener in Wollmar
("Ludimagister Wolmariensis") |
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Johann Jakob Engelbach
vermerkt in seiner um 1697 begonnenen Familienchronik unter
"Personalia":
"Im
Jahr meines Erlösers Jesu Christi 1658, Den 23ten August Des
Nachts
Zwischen 12 und 1 Uhr bin ich von Meinen Christ Ehrlichen Eltern
allhier zu Wollmar in Diese betrübte Jammervolle, und recht
mühsame
Welt gezeuget und gebohren Worden.
Mein Vatter Seeliger ist gewesen
Johannes Engelbach, Zeitlebens gewessener Kirch- und Schuldiener bey
hiesiger gemeinde Wollmar. Die Mutter Margretha eine gebohrne
Hüsterin
auch zu Wollmar gebohren und erzogen.
Diese meine Eltern Haben mich so
balden Zur H. Tauffe gebracht da mit ich, alß durch das Bad
der
Wiedtergeburth von Sünden gereiniget Dem Herrn Christo
alß dem rechten
Weinstock zur fruchtbringenden Reben eingeimpfet mit Gott dem Vatter in
den Gnaden Bund getretten.
Um Martini 1679 erfolgte die Anordnung zum Schul-Adjunct neben dem
Vater." |
Johannes Engelbach, Kirch- und
Schuldiener,
Grabstein
verschollen
(Foto Marburg: Aufn. 1928) |
|
Im
Kirchenbuch des Kirchspiels Christenberg (1651-1703) wird Johannes
Engelbach, der nicht aus Wollmar stammte, viermal erwähnt:
1. Am 23. 7. 1650 fand die Trauung mit Margretha Hüster statt.
Johannes sollte später Adjunkt und Nachfolger seines
Schwiegervaters Jacob werden.
2. Bei der Taufe von "Johannes, Christoffel Goß'
Sohn" am 2.
1. 1653 als Pate (Christoffel Goß wiederum war Johannes'
Patenonkel und Lehrherr im Schmiedehandwerk noch vor Ende des
Dreißigjährigen Krieges gewesen).
3. Am 30. 11. 1656 als Pate von "Hans, Hans Kochs Sohn"; Hans
Engelbach wird auf S. 11 von Pfarrer Johann
Adam Justi Milchsack als "Ludimagister
Wolmariensis" bezeichnet.
4. Die Angaben vom Grabstein des ersten in Wollmar ansässigen
Engelbach
(Johannes, 1624 - 1689), von dem leider nur noch das obige
Schwarzweißbild
(von Foto Marburg) erhalten ist, entsprechen dem Kirchenbucheintrag
auf S. 291, wo es heißt:
"Johannes Engelbach, Einwohner und Schulhalter zu Wollmar hatt
Sonnabend den 2ten 9ber 1689 daselbst dieße Welt gesegnet und
ist
darauff Montags den 4ten ejadem selig daselbst begraben worden."
Bislang kann die Frage, ob die
Familie des
Lehrers Hüster bei der Verheiratung der Tochter Margretha mit
Johannes Engelbach schon im Haus Nr. 38 lebte,
nicht abschließend beantwortet werden.
Der Schulmeister Jacob Hüster stammte vermutlich aus dem in
Wittgenstein, unweit von Hatzfeld an der Eder liegenden Dorf Elsoff, wo
der Name
noch heute zahlreich vertreten ist. |
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Das im Auftrag der Kirchengemeinde
vor einigen Jahren restaurierte Epitaph des Kindes
Johannes Engelbach, zugleich Enkel und Patenkind von
Johannes, steht
heute vor der evangelischen Kirche
zu Wollmar.
Es trägt auf der Vorderseite folgende Inschrift:
"Johannes
Engelbach, Johann Jacob Engelbach ehelicher Sohn ist gebohren ANNO 1680
den 8ten February deß morgents zwischen 9. und 10. Uhr ward
kranck ANNO
1689 den 7ten Augusty entschlieff im Herrn seelig den 14ten August
gegen abend 7. Uhr, seines Alters
9. Jahr 26 Wochen" |
Johannes Engelbach, Grabstein erhalten
(Foto Marburg: Aufn. 1928) |
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Das
Wohnhaus von "Oppermanns" Hof (Haus Nr. 38, heute: Steingasse 7)
war
von seiner Erbauung
1717 bis
1861 gleichzeitig Lehrerwohnung und Schule
(Foto Marburg: Aufn. 1928) |
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